Ich kann mich der Bewertung meiner Vorschreiberin in Bezug auf die Filzmoosalm nur anschließen - das geht auch aus unserer Sicht gar nicht - schon mal gar nicht, wenn der Preis vergleichbar ist mit der Tappenkarseehütte, die wirklich toll ist mit einem prima Hüttenwirt. Bei der Filzmoosalm gibt es nicht nur kein Wasser oder Strom, es ist zu dem auch ziemlich schmuddelig - das muss wirklich nicht sein. Eine Alternative, die sich hier anbietet, ist die Loosbühelalm - gar nicht so weit weg.
So, nun aber zur Wanderung:
Wir haben - inclusive der Besteigung des Nebelkarecks (zumindest ist mein Mitwanderer dort noch hoch) 8,5 h gebraucht. Die 1600hm rauf und 800hm runter gehen dabei schon mächtig an die Substanz (für einen ersten Tag). Landschaftlich ist es wirklich phenomenal. Der Abstieg von der Nebelkarscharte in Richtung Wasserfallscharte ist bei Nässe sicherlich eine Herausforderung (Schiefer-Geröllfeld). Die erste Nacht auf der Tappenkarseehütte war klasse - von der Begrüßung durch den Wirt bis zum Frühstück war alles gut. Dass das Frühstück nicht mit einem Hotel zu vergleichen ist, ist auf einer Berghütte klar. Die Waschgelegenheit "Waschbecken im Zimmer" ist gut und ausreichend - eine Dusche haben wir nicht wirklich erwartet.
Den zweiten Tag haben wir bereits etwas abgewandelt und sind bis zur Tappenkarseealm und von dort hoch zum Draugsteintörl. Bei Ankunft an der Filzmoosscharte sind wir dann noch sowohl auf den Draugstein (ein echtes Erlebnis) und danach auf das Filzmooshörndl. Ansonsten wäre uns der zweite Tag zu kurz gewesen.
Den dritten Tag haben wir gänzlich anders bestritten, da wir den Weg hoch zum Flizmooshörndl von der Alm nicht nochmal gehen wollten. Also sind wir in Richtung Loosbühelalm und von dort weiter auf den Gründegg. Über den Hochweg sind wir dann hinab bis zur Saukarlam und dann zu unserem Hotel über den Forstweg nach Au. Bei der Saukaralm hätten wir sicherlich auch noch auf den Saukarkopf gehen können - allerdings waren wir ausreichend "platt" und schließlich nach der Filzmoosalm leider auch ungewaschen (das haben wir uns bei 2 Grad am Brunnen morgens "gekniffen"), so dass wir uns für den direkten Abstieg entschieden haben.
Wir schlagen vor, dass bei einer weiteren Empfehlung der zweite Tag auf der Losebühelalm endet und von dort ausgehend auch der Gründegg und dann der Saukarkopf mit begangen werden kann.
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